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EINGEBORENE IDEEN

Ideas innatas

(comp.) Justo Fernández López

Diccionario de lingüística español y alemán

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Vgl.:

Mentalismus / Nativismus / Generative Transformationsgrammatik / Behaviorismus / Cartesianische Linguistik / Empirismus

Eingeborene Ideen

Im Zusammenhang mit der generativen Grammatik wollen wir auf eine Hypothese eingehen, die eigentlich nicht zur Grammatik, sondern zur Erkenntnistheorie gehört, die aber doch an dieser Stelle erwähnt werden soll, weil sie sich auf die generative Grammatik stützt.

Diese Hypothese von den eingeborenen Ideen, kurz IH (Innateness Hypothesis), ist insbesondere von Chomsky vertreten worden. Sie besagt, dass der Vorgang der Spracherlernung beim Menschen sich von anderen Lernprozessen, wie z.B. dem Erlernen des Schachspielens, dadurch unterscheidet, dass im menschlichen Verstand (bzw. im menschlichen Gehirn) gewisse Informationen über Sprache eingebaut sind, die in den Prozess der Spracherlernung eingehen. Wir haben in diesem Sinn eine angeborene Sprachfähigkeit, nicht aber eine angeborene Fähigkeit zum Schachspielen: Alles, was wir vom Schach wissen, haben wir aus der Erfahrung erlernt, über die Sprache aber wissen wir mehr, als wir durch Erfahrung erlernt haben – ja nach Chomsky mehr, als wir je durch Erfahrung erlernen könnten. [...]

Die Leistung der IH soll nach Chomsky darin bestehen, dass sie erklärt:

1.       Die weitgehende Gleichheit aller menschlichen Sprachen (aufgrund der allen Grammatiken gemeinsamen Bestimmungen, der sog. (formalen) linguistischen Universalien.

2.      Die Artspezifischkeit der Sprachen (Affen können sie nicht erlernen, obwohl sie durchaus eine allgemeine Lernfähigkeit und Intelligenz besitzen).

3.      Die Unabhängigkeit der Sprachbeherrschung von der Intelligenz (Kinder lernen die Sprache in einem Alter, in dem ihre allgemeinen intellektuellen Fähigkeiten noch recht unterentwickelt sind) und – weitgehend – von den dargebotenen sprachlichen Daten, die von Individuum zu Individuum recht verschieden sein können.

4.      Die Leichtigkeit der Spracherlernung (die Sprache ist ein außerordentlich kompliziertes Regelsystem – man denke an Chomskys generative Syntax – das aber von den Kindern in relativ kurzer Zeit erlernt wird).

5.      Dass überhaupt Sprache erlernt wird: eine unendliche Menge von Sätzen, wie sie durch eine Grammatik ausgezeichnet wird, aufgrund nur endlich vieler sprachlicher Daten. Mit einer allgemeinen intellektuellen Lernfähigkeit lässt sich das nach Chomsky nicht erklären, denn es muss ja bei der Spracherlernung nicht nur die Oberflächenstruktur, sondern auch die Tiefenstruktur analysiert werden, die in den Daten selbst gar nicht vorkommt.

Zur Kritik dieser Hypothese ist aber folgendes zu sagen:

A)    Der Inhalt der Hypothese ist nicht hinreichend präzisiert, solange nicht genau angegeben wird, welche Informationen der LAD (Language Acquisition Device) enthält, bzw. was er leistet.

B)    Zur Leistung der IH kann man feststellen: Zunächst lässt sich die IH nicht direkt testen. [...] Es bleibt also nur übrig, die IH nach ihrem erklärungswert zu beurteilen.

Zu (1) ist zu sagen: Die allgemeine Geltung der formalen Universalien, die durch die IH begründet werden soll, lässt sich auch unabhängig von der IH erklären. [...] Viele Gemeinsamkeiten der Sprachen erklären sich nach Putnam endlich auch zwanglos durch eine gleiche Abstammung aller menschlichen Sprachen.

Zu (2) ist zu sagen: Die Artspezifischkeit der Fähigkeit, Sprachen zu erlernen, erklärt sich aus einer artspezifischen höheren Intelligenz des Menschen.

Und zu (3): Eine strenge Unabhängigkeit der Sprache von der Intelligenz besteht nicht. Weniger intelligente Menschen erlernen die Sprache weniger vollkommen als intelligente, ihr Wortschatz und ihre grammatischen Fähigkeiten bleiben hinter denen anderer zurück. Es ist allerdings die Frage, ob man nicht sagen muss, dass intellektuell weniger gewandte Personen eine andere Sprache, nämlich die Umgangssprache, die sie sprechen, ebenso gut beherrschen wie andere die Hochsprache. Die weitgehende Unabhängigkeit von den sprachlichen Daten ergibt sich daraus, dass diese Daten in jedem Fall eine sehr große und repräsentative Menge von Sprachspielen sein müssen; sonst kann man mit einer Unabhängigkeit sicher nicht rechnen.

Zu (4) betont Putnam: Die Sprache, die der normale Erwachsene beherrscht, ist das, was jeder normale Erwachsene erlernen kann. Das, was jeder normale Erwachsene erlernen kann, kann man aber nicht als «kompliziert» bezeichnen. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass man 9 bis 10 Jahre braucht, um eine Sprache einigermaßen zu beherrschen, so müsste die Grammatik noch wesentlich komplizierter sein, als sie es tatsächlich ist, damit das erstaunlich wäre. Putnam sagt: «Nine or ten years is enough time to become pretty darn good at anything». Allerdings muss man auch hier unterscheiden: Ein Kind beherrscht in der Regel die einfachen Satzstrukturen schon mit fünf Jahren, benötigt für die Erlernung komplexerer Satzbildungen aber länger als zehn Jahre; auch ist hier die Frage, ob es sich nicht um verschiedene Sprachsysteme handelt. Außerdem darf man den Komplexitätsgrad der Sprachgewohnheiten nicht mit dem Komplexitätsgrad explizit formulierter grammatikalischer Regeln identifizieren, die diese Sprachgewohnheiten präzisieren, und schon gar nicht mit dem Komplexitätsgrad der Chomskischen generativen Grammatik.

Zu (5) endlich kann man feststellen – und das ist der Haupteinwand gegen Chomskys Argumente: Solange es keine präzisen und ausgebauten Lerntheorien gibt, kann man nicht behaupten, dass die allgemeine Lernfähigkeit die Spracherlernung nicht erklären könne. Dass sich die Beherrschung unendlich vieler Sätze nicht aus der Kenntnis endlich vieler Daten gewinnen ließe, ist falsch, denn wir können eben endlich viele Regeln lernen. Auch der Schachspieler lernt mit den wenigen allgemeinen Spielregeln sich in unendlich vielen Spielsituationen richtig zu verhalten. Trotzdem nimmt man hier keine eingeborenen Schachspielkenntnisse an.

Nach alldem hat die IH auch keinen Erklärungswert: Sie erklärt nichts, was sich nicht noch einfacher anders erklären ließe. Da sich die Hypothese aber auch nicht direkt testen lässt, besteht also keinerlei Grund, sie zu akzeptieren und weitreichende erkenntnistheoretische Annahmen darauf aufzubauen.”

[Kutschera, F. v.: Sprachphilosophie. München: Wilhelm Fink, ²1975, S. 283-288]

«Innatismo

Se llama “innatismo” a la doctrina según la cual hay ciertas ideas, principios, nociones, máximas –sea “especulativas”, sea “prácticas”– que son innatas, es decir, que son poseídas por el alma, el espíritu, etc. de todos los hombres sin excepción. El innatismo ha adoptado diversas formas en el curso de su larga historia.

Una primera fase la constituye la doctrina platónica, sobre todo en aquellos puntos en que parece establecerse una confluencia entre las corrientes de carácter órfico-pitagórico y un tipo de filosofía que aspira a explicar en qué consiste el saber, a diferencia de la mera opinión. Un elemento capital de la doctrina platónica al respecto lo constituye la idea de la reminiscencia. Esta idea, combinada con frecuencia con la doctrina agustiniana de la iluminación, ejerció gran influencia durante toda la Edad Media, y se opuso generalmente al empirismo del principio Nihil es in intellectu quod non prius fuerit in sensu (Nada hay en el intelecto que no estuviera antes en los sentidos) de ascendencia aristotélica, hasta tal punto que muchas veces esta cuestión fue la que estableció una separación terminante entre el platonismo y el aristotelismo. [...]

En la época moderna, el problema del innatismo adquirió un nuevo sentido en Descartes. Como es típico de la filosofía moderna, los rasgos ontológicos del problema ceden el paso a los gnoseológicos, pero sin que los primeros desaparezcan del todo, especialmente en los autores llamados “racionalistas”. En todo caso, hubo grandes y frecuentes disputas acerca del innatismo durante los siglos XVII y XVIII, dividiéndose los autores en “innatistas” (extremos y moderados) y antiinnatistas. Así, mientras Descartes y Malebranche pueden ser considerados como innatistas, Locke combate la teoría de las ideas innatas en su Ensayo sobre el entendimiento humano, que iba dirigido asimismo contra el innatismo de la escuela de Cambridge. Locke rechaza la opinión arraigada en algunos de que hay ciertos principios innatos, nociones primarias o caracteres impresos, por así decirlo, en el espíritu humano. Tales principios o nociones innatos no son, según Locke, necesarios para explicar cómo pueden los hombres llegar a poseer todo el conocimiento que tienen. Basta –dice– “el uso de sus facultades naturales” –con lo cual Locke reconoce que hay unas “facultades” que son “innatas”, lo que hace que el innatismo de Locke sea de carácter más bien moderado. [...] Aunque los razonamientos matemáticos parecen constituir una prueba en favor del innatismo, Locke declara que no hay tal, pues una cosa es decir que hay principios evidentes por sí mismo y otra cosa muy distinta proclamar que tales principios son innatos. [...]

En la disputa sobre el innatismo se destaca la polémica entre Locke y Leibniz. Observemos que, así como Locke no era un antiinnatista radical, tampoco Leibniz era un radical innatista. En efecto, Leibniz no afirmaba que las llamadas “ideas innatas” o “principios innatos” se hallan efectiva y positivamente en el espíritu de los hombres. De lo contrario habría que suponer que tales principios se manifiestan siempre y sin ninguna traba. Lo que hay en el espíritu humano es la evidencia de las “verdades eternas”. “Innato” no significa, pues, para Leibniz, “lo que efectivamente se sabe”, sino “lo que se reconoce como evidente”. Pero hay un punto en el cual la diferencia entre Locke y Leibniz es irreconciliable. Mientras en Locke se trata de “disposiciones para conocer verdades”, en Leibniz se trata de “verdades como disposiciones”. Así, Locke pone el acento sobre la “facultad” y Leibniz lo pone sobre la “verdad”. [...]

La cuestión del innatismo se planteó de otro modo en Kant; en efecto, no se puede decir que Kant afirme o niegue el innatismo, ya que ni las intuiciones del espacio y del tiempo ni las formas del entendimiento son innatas. Tampoco son “adquiridas”. La idea de la filosofía trascendental pareció, pues, poder arrumbar definitivamente la polémica en torno al innatismo. No obstante, no sucedió tal. Diversas tendencias innatistas y antiinnatistas se manifestaron en el pensamiento filosófico contemporáneo a Kant y postkantiano. [...]

Tanto el innatismo como el antiinnatismo chocan con diversas dificultades. Éstas se revelan sobre todo cuando las posiciones adoptadas al respecto son suficientemente radicales. En vista de ello se han realizado diversos esfuerzos para encontrar una solución que “medie” entre el innatismo y el antiinnatismo, o que alcance a “superarlos”. Entre estas soluciones pueden mencionarse las siguientes: el realismo gnoseológico moderado; el empirismo moderado; el apriorismo trascendental de cuño kantiano; las doctrinas de Brentano, Husserl, etc.»

[Ferrater Mora, José: Diccionario de filosofía. Buenos Aires: Ed. Sudamericana, 1969, pp. 966-968]

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