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ANTINOMIE Antinomia

(comp.) Justo Fernández López

Diccionario de lingüística español y alemán

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Antinomie [griech.: "Gegen das Gesetz"]. Als Antinomie wird ein logischer Widerspruch zwischen zwei Aussagen genannt, die gleichermaßen Gültigkeit beanspruchen (vgl. Liessmann 1992, S.339). 

Eine Antinomie ist ein Widerstreit zweier Geltungsregeln.

„Der Begriff Antinomie ist von Kant als philosophisch relevanter Terminus geprägt worden.

Im engeren Sinne besteht eine Antinomie aus zwei sich widersprechenden Gesetzen, Regeln oder Maximen.

Eine Antinomie im weiteren Sinn ist jedes Paar wohlbegründeter Behauptungen, These bzw. Antithese, die einander widersprechen. Die vier Antinomien der Vernunft bei Kant sind Antinomie im weiteren Sinne.  Für die Logik enthält eine Theorie eine Antinomie, wenn eine Kontradiktion in ihr nachgewiesen werden kann. Häufig ist dann in ihr jede Formel beweisbar. Dies gilt nur in parakonsistenten Theorien nicht.  Häufig werden die Antinomien mit den Paradoxa gleichgesetzt.“

[http://www.phillex.de/antinom.htm]

Semantische Antinomie

Die semantischen Antinomien haben seit den Stoikern und Megarikern große Bedeutung für Logik und Sprachanalyse. Diese Antinomien werden semantische genannt, weil sie in jedem Fall einen oder mehrere semantische Begriffe, z. B. Wahrheit, berühren.

Die folgenden Antinomien gehören zu den interessantesten semantischen Antinomien:

1. Lügner-Antinomie

2. Berry’s Antinomie

3. Grelling’s und Nelson’s Antinomie“. [http://www.phillex.de/antinom.htm]

„K. Grelling's und L. Nelson's Antinomie ist eine semantische Antinomie.

Die Antomomie, 1908 veröffentlicht, wurde zuweilen fälschlich H. Weyl zugeschrieben.

Gewisse Ausdrücke haben selbst die Eigenschaft, die sie ausdrücken, und können deshalb wahr von sich selbst behauptet werden, z. B. deutscher Ausdruck, der ja ein deutscher Ausdruck ist. Diese Ausdrücke nennt man autologisch oder homologisch. Andere Worte, z. B. blau, haben diese Eigenschaft nicht. Sie werden deshalb heterologisch (von griech. heteros, anders, verschieden, und logos, Wort, Ausdruck) genannt.

Wir fragen nun, ob heterologisch heterologisch ist oder nicht. Wenn der Ausdruck heterologisch ist, kann er offenbar von sich selbst ausgesagt werden, weshalb er nicht heterologisch ist. Ist er aber nicht heterologisch, kann er nicht von sich selbst ausgesagt werden, weshalb er heterologisch sein muss.“ [http://www.phillex.de/antinom.htm]

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